Erlebnispädagogik macht Schule

„Und denkt daran, dass ihr in allen Fächern mehr durch Handlungen als durch Worte belehren müsst.“

Ein Zitat von Jean-Jacques Rousseau aus dem Jahre 1762, welches den Grundstein zum konstruktivistischen Lernverständnis moderner Pädagogik legte. Die Schule heute rückt mit dem Begriff «Kompetenzorientierung» das handlungsorientierte und soziale Lernen weiter in den Fokus.

Erlebnispädagogik als Methode

Die Erlebnispädagogik bietet die Möglichkeit, selbstorganisatorisch und handelnd zu agieren und in herausfordernden Situationen die drei Teilbereiche Kognition, Emotion und Handeln optimal miteinander zu verknüpfen. Sie ermöglicht somit die überfachlichen Kernansprüche des Lehrplan 21 mit Leichtigkeit in die Praxis umzusetzen.
Wir erarbeiten gemeinsam mit dem Lehr- und Fachpersonenteam, wie erlebnispädagogisches Unterrichten an Ihrer Schule aussehen kann. Die praktische Selbsterfahrung bildet dabei einen wichtigen Grundstein.

herausfordernd und verbindend

Teambildung

Gelungene Schulentwicklung basiert auf einem Team, das am selben Strick zieht. Ein Gemeinschaftsgefühl, wie wir es im Klassenverband anstreben, ist auch im Lehrpersonenteam gefragt. «Wir als Schule“- ein Motto, welches nicht nur von den Kindern verlangt, sondern auch von den Lehrpersonen gelebt werden soll.  

Unsere handlungsorientierte Herangehensweise bietet eine Möglichkeit, die Teamarbeit weiterzuentwickeln und zu vertiefen. Potenzielle Konflikte sowie Ressourcen werden sichtbar und im offenen Austausch reflektiert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse stellen eine handlungsfähige Basis zur täglichen Zusammenarbeit her. Somit stärken unsere individuell zugeschnittenen Teambildungstage ihre Schule als Ganzes und sind daher nicht nur zu Schulbeginn sinnvoll. 

eigenständig und nachhaltig

Jahresbegleitung - auf dem Weg zu einer erlebnispädagogischen Schule

Erlebnispädagogik fördert die Sozialkompetenz und stärkt jeden Einzelnen in seiner persönlichen Entwicklung. Um dieses Ergebnis zu erreichen, braucht es jedoch eine regelmässige Möglichkeit zur Konfrontation mit der Methode. Die Schule als Institution hat das Potential, in unzähligen Situationen erlebnispädagogische Haltungen und Handlungen im Alltag zu leben.  

Wir betreuen Sie als Schule während einem Jahr und unterstützen Sie auf Ihrem Weg, die Erlebnispädagogik ins Schulzimmer zu holen. Während 5 Einheiten erarbeiten Sie sich einerseits ein Repertoire an konkret einsetzbaren Bausteinen und andererseits stellen Sie gemeinsam ein Programm für eine erlebnispädagogische Projektwoche als Schule zusammen. Die Durchführung und Reflexion dieser Projektwoche stellt den krönenden Abschluss der Jahresbegleitung dar. 

Die intensive Zusammenarbeit während eines gesamten Schuljahres ermöglicht Inputs und Schwerpunktsetzungen, die individuell auf Ihr Team und Ihren Standort abgestimmt sind. Zudem können die einzelnen Bausteine direkt im Unterricht erprobt und die gemachten Erfahrungen gemeinsam reflektiert werden. 

intensiv und anregend

Schulinterne Lehrpersonenweiterbildung SchiLW

Die Kompetenzorientierung des Lehrplan 21 fordert gut ausgebildete Sozial- und Personalkompetenzen. Durch die gesellschaftlichen und globalen Erwartungen unserer Zeit gewinnt auch die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BnE) an Dringlichkeit. Die Erlebnispädagogik stellt eine Möglichkeit dar, dies im Rahmen der Schule umzusetzen. 

In unseren schulinternen Weiterbildungstagen zeigen wir Ihnen auf, wie die verschiedenen Bausteine der Erlebnispädagogik eine Möglichkeit für die praktische Umsetzung des Lehrplan 21 sein können. Neben des Wissenszuwachses werden durch die praktische Selbsterfahrung auch die kooperativen Fähigkeiten im Lehrpersonenteam gestärkt. 

Unsere Weiterbildungen richten sich nach Ihren individuellen Bedürfnissen und Fragen. Die folgenden Themen stellen eine Auswahl dar, die wir gerne gemeinsam mit Ihnen erweitern und auf ihre Bedürfnisse anpassen:

  • Erlebnispädagogik im Schulzimmer – wie soll das gehen?
  • Praktische Tipps zur Umsetzung von BnE im Alltag
  • Gemeinsam draussen unterwegs sein – ein Crashkurs
  • Reflektieren als Grundkompetenz für nachhaltiges Lernen
  • Die Schule als Raum für soziales Lernen nutzen
"Die Tage mit Drudel 11 waren in meinen Augen perfekt. Bei den Jugendlichen hat es viel ausgelöst und war ganz sicher eine Erfahrung, die sie so noch nie gemacht haben. Sie denken mit viel Fröhlichkeit an die Tage 'draussen' zurück und einiges wurde zum 'geflügelten Wort'."
A.N., Klassenlehrerin, kvBL Reinach